Baselbieter Sagen, musikalisch begleitet

Bericht zum Jakobshoftreff vom 12. März 2024  von Doris Röthing

40 Besucherinnen und Besucher wurden am letzten der fünf Seniorennachmittage des Winterhalbjahres 2023/2024 im Jakobshof willkommen geheissen. Sie waren alle gespannt, was sie unter dem Motto „Baselbieter Sagen, musikalisch begleitet“ erwarten durften.

Es war eine wunderbar zusammenpassende, harmonische Kombination aus Geschichten und Musik, präsentiert von Sylvia Diethelm-Seeger aus Pfeffingen und Peter Schnitzler aus Gelterkinden.

Die ehemalige Religionslehrerin und heutige Erzählerin und Erwachsenenbildnerin Sylvia Diethelm entführte uns mit ihrer klaren, deutlichen Stimme in das Reich der Sagen aus der näheren und weiteren Umgebung. So erzählte sie uns von den drei Schwestern Margaretha, Chrischona und Odilie, die vor vielen hundert Jahren auf dem Schloss Pfeffingen lebten und nach denen heute drei Hügel in der Region benannt sind. Oder von dem Posamenter und seiner Frau aus Arboldswil, die vergeblich nach einem Schatz trachteten, der von zwei Geistern gehütet wurde. Auch von einem Geisterhaus in Sissach wusste sie zu berichten und von Seppi Rieder, der um 1900 in Basel dem Beruf des Sandmannes nachging. Der ehemalige Verdingbub verkaufte weissen Rheinsand, der als Universalputzmittel und für medizinische Zwecke genutzt wurde. Speziell war die Sage vom Geisterprediger Pfarrer Burckhardt im 19. Jahrhundert in Bretzwil, da Frau Diethelm mit ihrer Familie längere Zeit selber im Pfarrhaus in Bretzwil gelebt hat und uns deshalb das imposante Haus sehr persönlich beschreiben konnte.

Begleitet und umrahmt wurden die spannenden Erzählungen durch Peter Schnitzler, Musiklehrer aus Gelterkinden, mit auf verschiedenen Sackpfeifen (Dudelsäcken), Flöten und auf einer Drehleier gespielten Melodien, Liedern und Tönen. Herr Schnitzler hatte eine grosse Auswahl an Instrumenten dabei, zu deren Funktionsweise und Herkunft er interessante Erläuterungen gab. Nach dem Auftritt wollten einige der Anwesenden noch mehr dazu wissen und Herr Schnitzler gab gerne und ausführlich Auskunft zu den individuellen Fragen.

Es war wiederum ein sehr unterhaltsamer Nachmittag, den die Gäste bei Kaffee und Tee und einem feinen Vanillegipfel sowie angeregten Gesprächen ausklingen liessen.

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