Sozialer Stadtrundgang mit Surprise - die Frauentour

Die Stadtführung von Surprise: Frauentour „von der Opferrolle zur Selbsthilfe“ 

Bericht von Sibylle Garcia

Am 25.06.2021 nahmen wir an einer  speziellen Stadtführung „Die Frauentour“, angeboten durch Surprise, in Basel teil. Die Veranstaltung stiess bei unseren Mitgliedern auf grosses Interesse und es konnten, angepasst an geltende Schutzkonzepte, 16 Frauen an der Führung teilnehmen.

Frau Danica Graf, unserer Stadtführerin, gab Einblick in ihr Leben, welches von Missbrauch, Gewalt, Schicksalsschlägen sowie Armut geprägt war/ist. Frau Graf berichtete während der Tour offen aus der eigenen Biographie und schilderte damit verbunden den Wunsch, mit der Führung auf die Lebenssituation von benachteiligten Menschen, insbesondere Frauen, aufmerksam machen und sensibilisieren zu wollen. Es war ihr zudem ein Anliegen aufzuzeigen, dass sich Lebenswege auch verändern lassen, sobald innere Kräfte mobilisiert und Widerstandskraft entwickelt werden können.

 Auf der rund zweistündigen Tour besuchten wir mit Frau Graf in der Folge Basler Institutionen, welche meist auf Vereinsbasis und unterstützt durch Stiftungen, armuts- und gewaltbetroffenen Menschen unterschiedliche Unterstützungsangebote zur Verfügung stellen. Aufgrund der Pandemie konnten wir die jeweiligen Räumlichkeiten nicht besichtigen, Frau Graf erklärte jedoch deren Angebote umfassend. 

Wir besuchten beispielsweise die Stiftung Wegwarte (Frauenwohnheim), Planet 13 (Internetcafé, Beratungsstelle und Treffpunkt), Caritas  (Lebensmittel- und Kleiderladen mit vergünstigtem Angebot, Schuldenberatung) und Aliena (Beratungsstelle für Frauen im Sexgewerbe). Frau Graf informierte zudem über das international tätige und unabhängige Unternehmen Surprise, welches sich ebenfalls für benachteiligte Menschen einsetzt und neben dem Magazinverkauf, auch Job- und Förderprogramme, Sozialberatung, Strassenfussball und einen Strassenchor anbietet (https://surprise.ngo/surprise/ueber-uns/). 

Frau Grafs Ausführungen wirkten kompetent und engagiert, aber auch berührend. Die Teilnehmerinnen erhielten zudem die Möglichkeit viele Fragen zu stellen, was zu angeregtem Gedankenaustausch und Diskussionsmöglichkeiten führte. 

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